Am Samstag, 29. November, organisierten die Pädagogische Hochschule Graubünden, die Fachhochschule Graubünden und die EMS Schiers den 18. Regionalwettbewerb der First Lego League (FLL). Zwölf Challenge-Teams und sieben Explore-Teams mit insgesamt 120 Kindern und Jugendlichen nahmen teil. Sie forschten und tüftelten zum Saisonthema «Unearthed». In der Kategorie Challenge gewann das Team Electronic Machines Schiers 2.0 den Gesamttitel.
Frühmorgens trafen die Teams aus Chur, Landquart, Schiers, Davos und Domat/EMS der Kategorie Challenge an der Pädagogischen Hochschule in Chur ein. Nach der Begrüssung des Rektors der PH Graubünden Prof. Dr. Reto Givel-Bernhard starteten die 9- bis 16-Jährigen mit der Vorrunde der Robot-Games.
Innert zweieinhalb Minuten mussten die selbstgebauten und -programmierten Roboter der Teams die vorgegebenen Aufgaben lösen. Für jede gelöste Aufgabe erhielten sie wertvolle Punkte. Wer einen schwierigen Start erwischte, zog sich zwischen den Runden zurück und optimierte die Programmierung seines Roboters. Die vier Teams mit der höchsten Punktzahl der Vorrunde schafften es ins Halbfinale. Im anschliessenden Finale setzte sich das Team Electronic Machines Schiers der EMS Schiers durch. Es gewann den Pokal der Robot-Games vor den Capricorns und den Electronic Machines Schiers 2.0.
Zwischen den Robot-Games präsentierten die Teams ihre Forschungsprojekte. In den Wochen vor dem Wettbewerb sprachen die Teams mit Expertinnen und Experten, recherchierten und befragten verschiedene Personen zu ihrer Forschungsfrage. Sie erarbeiteten kreative Lösungen zum Saison-Thema «Unearthed». Das Team Capricorns Juniors der Kantonsschule Chur überzeugte die Jury und erhielt den Pokal für die beste Forschungspräsentation.
Der Pokal für das beste Roboterdesign ging an das Team Capricorns der Kantonsschule Chur. Das Team Sapphire der PH Graubünden zeigte starke Teamarbeit und holte die Auszeichnung für gelebte Grundwerte.
Den Champion-Pokal für das beste Gesamtergebnis über alle Kategorien gewann das Team Electronic Machines Schiers 2.0. Die Capricorns erreichten den zweiten Rang, die Capricorns Juniors endeten auf dem dritten. Alle drei Teams qualifizierten sich für die Schweizermeisterschaften am 21. Februar 2026 in Moutier.
In der Kategorie Explore bauten und programmierten Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren eigene Modelle. Fünf Teams der Begabungs- und Begabtenförderung Chur sowie je ein Team aus Zug und Schmerikon zeigten ihre Arbeiten. Zahlreichen Besucherinnen und Besucher bestaunten die kreativen Konstruktionen. Die Jury zeichnete alle Teams dieser Kategorie für ihre Teilnahme aus.
Im Rahmenprogramm erlebten Kinder, Technik hautnah. Die Hauptsponsoren EMS-Chemie, Georg Fischer, Hamilton Bonaduz und Trumpf Schweiz bauten mit den Kindern Metalldetektoren und liessen sie anschliessend kleine Schätze suchen. Studierende der PH Graubünden leiteten Workshops und begleiteten Kinder bei ihren ersten Programmierschritten.
Der Wettbewerb stärkt technisches Denken und fördert Teamarbeit. Er verbindet Schulen, Hochschulen, innovative Betriebe und Familien und zeigt, wie Kinder Lösungen entwickeln, Wissen teilen und mit Freude forschen.
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren, allen Helferinnen und Helfern, dem Jury-Team, dem Schiedsrichter-Team und allen Beteiligten für ihre Unterstützung. Herzliche Gratulation allen Teams zu ihren Leistungen! Den drei qualifizierten Teams wünschen wir viel Erfolg bei der Schweizermeisterschaft.
First Lego League (FLL)
Die First Lego League (FLL) ist ein internationales MINT-Förderprogramm, das seit 2008 von der PH Graubünden, der FH Graubünden und der EMS Schiers unterstützt wird. Das Förderprogramm zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre für Wissenschaft und Technologie zu begeistern und ihnen den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern zu erleichtern. Durch das Programm sollen sie frühzeitig ein Interesse an Ingenieur- oder IT-Berufen entwickeln.
Die FLL fördert den Teamgeist und fordert Kinder und Jugendliche heraus, kreative Lösungen für komplexe Aufgaben zu finden. Dabei wird die Lebenswelt der Kinder einbezogen und der Umgang mit Fehlern sowie analytisches und forschendes Denken gefördert.
Im Rahmen des Programms bauen Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 16 Jahren in der Kategorie Challenge League einen vollautomatischen Roboter für das sogenannte «Robot-Game», bei dem sie innerhalb von 150 Sekunden mehrere Aufgaben auf einem vorgegebenen Spielfeld lösen müssen. Am Wettbewerbstag präsentieren sie ihre Arbeit, ihre Ideen und ihre Teamfähigkeit in den Kategorien «Grundwerte, Forschungspräsentation und Roboterdesign» vor einer Jury
Fotokredit: Andreas Hofmänner