Schwimmbad: Nachhaltige Erneuerung mit Weitblick

Die Aussensportanlagen und das Freibad der EMS Schiers stehen vor einer umfassenden Erneuerung. Marcel Liesch Architekten aus Chur haben ein Projekt geplant, welches sowohl zeitgemässe Standards erfüllt als auch ressourcenschonend realisiert werden kann. Die bestehenden Infrastrukturen werden mit minimalem baulichem und finanziellem Aufwand saniert und um wesentliche Funktionen ergänzt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung eines neuen Kleinkinderbads, der Neugestaltung eines Teils des Betriebsgebäudes und der Einrichtung eines neuen Aussengeräteraums.

Architektonisches Konzept – Funktionalität und Ästhetik vereint

Das Konzept des Teilneubaus folgt klaren, durchdachten Linien: Während die Technikräume als Massivbau auf dem Niveau des Sportplatzes realisiert werden, erhebt sich darüber ein leichter Holzbau mit markantem Schmetterlingsdach. Die Verwendung von natürlichen Materialien wie unbehandeltem, einheimischem Schnittholz trägt zu einem ökologisch nachhaltigen Bau bei. Das Badehaus wird saisonal betrieben und bewusst kühl sowie luftdurchlässig gehalten, während der Kioskbereich mit einer frostsicheren Bauweise auch im Winter nutzbar bleibt. Diese Aufteilung in unterschiedliche Temperaturzonen erlaubt es, die Kosten für den Bau deutlich zu reduzieren, ohne dabei auf Komfort zu verzichten.

Optimierte Planung – Effizienz und Zugänglichkeit im Fokus

Gegenüber der ursprünglichen Machbarkeitsstudie wurden wesentliche Optimierungen vorgenommen. Die Zugänge zu den Sportanlagen und dem Freibad erfolgen unabhängig voneinander und barrierefrei über Rampen. Gleichzeitig wird der östliche Hang durch Sicherungsmassnahmen gestützt, um die Nutzungsdauer zu verlängern. Eine optimierte Raumaufteilung der Umkleiden und Nassbereiche gewährleistet die praktische Nutzung und erhöht den Komfort für Sportler:inne und Badegäste.

Nachhaltigkeit als Schlüsselprinzip

Das Projekt setzt auf nachhaltige Bauweisen und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Der reduzierte Materialeinsatz, die Wiederverwendung bestehender Bauteile – etwa des Technikraums – sowie die Verwendung von CO2-neutralem Klimabeton in den erdberührten Bauteilen zeigen das Engagement für eine ökologisch verantwortungsvolle Bauweise. Die Energieversorgung erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kombiniert mit Photovoltaikanlagen. Diese nachhaltige Lösung deckt nahezu den gesamten Eigenbedarf des Freibads, während die Badwassertemperierung durch Solarenergie erfolgt.

Zeitplan – Vorfreude auf die Neueröffnung

Die Bauarbeiten starten im Frühling 2025, sodass die Schüler:innen der EMS Schiers und die Bevölkerung bereits zur Badesaison 2026 die modernisierten Anlagen geniessen können. Die Sanierung der Aussensportanlagen der EMS Schiers orientiert sich an Funktionalität, Nachhaltigkeit und architektonischer Qualität – ein Projekt, das die Zukunft der Sport- und Freizeitmöglichkeiten in der Region nachhaltig prägt.

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