Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl

Auswertungen von Rückmeldungen der Absolvent:innen der EMS Schiers ergaben immer wieder dasselbe Bild: Sie wünschen sich eine bessere Vorbereitung auf die Studien- und Berufswelt. Wir haben diesen Wunsch aufgenommen, ein Konzept zur Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl erstellt und dieses seit dem letzten Schuljahr schrittweise eingeführt.

Das Konzept ist dreistufig. Basierend auf dem Selbstbild (persönliche Stärken und Vorlieben) informieren sich die Schüler:innen auf vielfältige Weise über Studiengänge und Berufsbilder. Idealerweise schliessen sie diesen Prozess mit der Entscheidungsfindung und Realisierung ab. Neben dem Berufsberater vom Amt für Berufsbildung, Michael Rechsteiner, sind die Klassenlehrpersonen sowie die Fachschaften Deutsch und Wirtschaft&Recht involviert.

Phase 1: Persönliche Stärken erkennen

In einem ersten Schritt versuchen die Schüler:innen, ihre persönlichen Stärken und Vorlieben zu erkennen. Dieses Selbstbild wird durch Fremdeinschätzungen ergänzt. Darauf aufbauend nehmen die Schüler:innen ein erstes Mal Kontakt mit der Berufswelt auf: Sie interviewen eine Berufsperson und verfassen einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben.

Phase 2: Sich informieren

Die Informationsphase erstreckt sich über mehrere Jahre. Sie beginnt in der vierten Klasse. Die Schüler:innen der FMS starten mit einer Sonderwoche zur Berufswahl und einem zweiwöchigen Praktikum, jene des Gymnasiums mit einem Praxistag in der Berufswelt. Danach stehen ein Informationsanlass und persönliche Beratungsgespräche mit dem Berufsberater, Informationsanlässe und Besuchstage an weiterführenden Bildungseinrichtungen sowie zwei Informationsanlässe mit EMS-Absolvent:innen über Studienalltag und Studienrichtungen auf dem Programm. Ausserdem wählen die Schüler:innen einen konkreten Studiengang aus und spielen der gesamte Ablauf von der Anmeldung über das Vorlesungsverzeichnis bis hin zu den Berufschancen in mehreren Klassenstunden durch.

Phase 3: Entscheiden und realisieren

Mitte der sechsten Klasse wird es konkret. In der Entscheidungs- und Realisierungsphase sind die Schüler:innen nun sich selbst überlassen. Wir unterstützen sie aber auch hier weiterhin: beispielsweise mit Hinweisen auf Anmeldefristen oder Eignungstests.

Wir hoffen, den Schüler:innen mit diesen Massnahmen die Entscheidungsfindung zu erleichtern, die Zahl der Studienabbrecher:innen zu verringern und unfreiwillige Zwischenjahre zu vermeiden.